50 Shades of Matsch und ein Gipfel: Horton-in-Ribblesdale – Ingleton – Dent

50 Shades of Matsch und ein Gipfel: Horton-in-Ribblesdale – Ingleton – Dent

 

Wir sind wieder unterwegs. Nach fünf Tagen Pause und Erholung scheint Henrys Fuß sich beruhigt zu haben – genug zumindest, um unseren Weg gen Norden weiterzuverfolgen.

Vorsichtshalber lassen wir es langsan angehen. Von Horton-in-Ribblesdale liefen wir nach Ingleton. Nur 14 Kilometer. Allerdings mussten wir auch einen Aufstieg von 483 Meter meistern, der uns auf den Gipfel des Ingleborough Berges auf 730 Meter bringen sollte. Der Weg führte uns über einige Felder, entlang einiger alter Straßen (bzw. was davon übrig war) und recht langsam hinauf zum Gipfel (eher ein Plateau). Großartige Aussichten, etwas windig. Nicht zu warm. Alles in allem gut zum Wandern. Der Abstieg war herausfordernder als der Aufstieg, nach Ingleton ging es um einiges steiler runter, wobei sich Henrys Fuß auch gleich wieder meldete und beschwerte. Nach fünf Stunden insgesamt erreichten wir Ingleton.

Der Weg

Und ein paar Bilder:

 

Den nächsten Morgen begannen wir mit einem klassischen Full English Frühstück, endlich – wir sind in Black-Pudding-Country angekommen – mit einer dicken Scheibe Blutwurst. Der nächste Streckenabschnitt führte uns nach Dent, circa 17 Kilometer sollten es werden, mit nur einem kleinen Aufstieg gegen Ende des Weges.

Das erste Viertel führte uns wieder über Felder und Wiesen, aber bald schon auf eine kleine asphaltierte Straße, was das Laufen erleichterte. Zwei Drittel der Strecke folgten wir dem Asphalt. Bis auf ein paar steilere Aufstiege war es angenehmes, leichtes Laufen. Nach drei Vierteln des Weges kamen wir an eine Kreuzung und hatten die Wahl:

  1. der Straße weiter bis nach Dent folgen oder
  2. abzubiegen auf einen Wanderweg über den Hügel, abseits der Straße und ins Ungewisse.

Wir entschieden uns natürlich für die zweite Möglichkeit.

Es dauerte nicht lang, bis wir diese Entscheidung bereuten. Was als Kieselweg begann wurde schnell zu einem Flussbett, mit etwas Wasser und Matsch auf beiden Seiten, keine Chance, dran vorbeizulaufen. Naja, nicht schön, aber der Weg kann nicht ewig so bleiben, oder? Doch, kann er. Zumindest bis fast nach Dent blieb es matschig. Wir sumpften und matschten also die Hälfte unseres Tagespensums weiter, es wurde trockener als wir das letzte Viertel unserer heutigen Wanderung antraten.

Fast geschafft. Der Abstieg war noch eine besondere Herausforderung. Fast ein Kilometer extrem steil hinunter. Gefühlt brauchten wir hierfür noch eine halbe Ewigkeit, übervorsichtig balancierten wir über rutschige Steine und Geröll bergab. Belohnt wurden wir mit einem wunderschönen, altmodischen Dorf, und einem Bett in einem süßen alten Teehaus, das auch Bed&Breakfast anbietet, Tee und Scones, und vor allem Sonnenschein!

Ok, und was passt nicht zusammen in unserer Beschreibung? Antwort siehe unten…

Der Weg

Wie immer ein paar Bilder:

Die Antwort= Wie liefen mehr als 166% des Weges….

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