Abstieg in die Höhlen von Waipu

Abstieg in die Höhlen von Waipu

 

Wenn Du immer schon mal als Hobby-Höhlenforscher die Unterwelt erkunden und unter Millionen von Glühwürmchen in völliger Finsternis stehen wolltest – aber dafür keine 50 Dollar pro Person ausgeben willst – dann sind die Höhlen von Waipu das richtige für Dich.

Egal, in welchen Reiseführer man schaut, alle preisen die Waitomo-Glühwürmchen-Höhlen als „must-see“ an. Ein bißchen Recherche im Internet hat uns schnell klargemacht, dass wir genau das NICHT wollen: einen Haufen Kohle für eine 45-minütige Mini-Tour ausgeben, mit einem Haufen anderer Touristen, die, wenn man Pech hat, die besondere Atmosphäre der Höhlen durch Krach zerstören, und dann noch nicht einmal Bilder machen dürfen… Ne, dafür wollen wir nicht ein vollständiges Tagesbudget opfern.

Zum Glück gibt es sogar in Neuseeland noch Naturschauspiele, die nicht kommerzialisiert sind. Die Waipu-Höhlen zum Beispiel. Wichtig ist, eine gute Taschenlampe dabei zu haben, vorzugsweise eine Kopflampe. Je nachdem wie viel es in den letzten Tagen geregnet hat, kann die Höhle auch mal voll Wasser sein, also auch das Wetter vorab beobachten. Als wir da waren, mussten wir nur zwei kleine Ströme in der Höhle überqueren, was mit normalen, halbwegs wasserdichten Wanderschuhen völlig unproblematisch war. Es ist etwas rutschig und matschig, aber alles im Rahmen des Machbaren. Wenn Du die Atmosphäre der Glühwürmchen-Höhle in absoluter Stille und Finsternis genießen willst, solltest Du sie am besten am Morgen besuchen. Waipu ist zwar ein wenig abseits ausgetretener Pfade, aber auch nicht gerade ein Geheimnis. Als wir um 10 Uhr morgens da waren, waren wir noch fast allein.

Auch der Wanderweg durch den mysteriösen Wald ist am Vormittag besonders zu empfehlen.

 

Einige Bilder aus Wald und Höhle:

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