Auf Wanderung am Schicksalsberg

Auf Wanderung am Schicksalsberg

 

Die Tageswanderung durch den Tongariro Nationalpark, die am berühmten „Schicksalsberg“ aus Herr der Ringe entlangführt, wurde uns als Neuseelands beste Tageswanderung angepriesen. Für uns als “Herr der Ringe”-Fans natürlich Pflichtprogramm.

Der Weg führt an aktiven Vulkanen vorbei, am Schicksalsberg natürlich, und ist insgesamt 20 Kilometer lang in eine Richtung, was heißt, dass man mit dem Bus zurück an seinen Ausgangspunkt gebracht wird. Nachdem die freundliche Damen im Touristenbüro uns den Preis dafür nannte – 30 Dollar pro Person, was für eine Abzocke! – stand diese Variante nicht mehr zur Debatte. Wir entschlossen uns also für die andere Möglichkeit – den Weg bis zur Mitte zu laufen, die gleichzeitg auch der höchste Punkt des Weges ist und von wo man einen tollen Blick auf alle Sehenswürdigkeiten umzu hat, und dann umzukehren.

Wer besonders fit ist, kann einen Umweg machen und auf den Schicksalsberg, der eigentlich Ngauruhoe heißt, klettern. Weil wir an unseren Kräften zweifelten, haben wir es gelassen. Andere Wanderer, auf die wir trafen (und wir trafen viele, diese Wanderung ist nicht gerade ein Geheimtipp), berichteten von einem gerölligen Auf- und Abstieg, befestigte Wege gibt’s dort nicht mehr. Alles in allem müsse man für den Umweg 3 Stunden einplanen. Letztlich hätten wir es wohl noch geschafft, wir liefen den Rückweg in der Hälfte der Zeit, die wir dafür eingeplant hatten. Aber wie heißt es so schön: Hätte, hätte, Fahrradkette.

Die Wanderung ist auch ohne den Aufstieg zur Spitze des Schicksalsbergs anstrengend genug, und die Wetterbedingungen sind unberechenbar. Wir hatten Glück, es wehte zwar ein heftiger, eiskalter Wind, aber es war trocken und teilweise sogar so klar, dass wir einen ungetrübten Blick auf die umliegenden Gipfel hatten. Definitiv auch für Menschen, die keine Hardcore-“Herr der Ringe”-Fans sind, eine lohnenswerte Sache.

 

Bilder vom Weg:

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