Mui Ne – Strandleben, Surferort, ein Märchenbach und viel Sand

Mui Ne – Strandleben, Surferort, ein Märchenbach und viel Sand

 

Ne Von Hoi An probierten wir es mit einem für uns neuen Transportmittel – dem Liegebus. Wir hatten bereits ausreichend Erfahrung mit Busreisen in den USA gesammelt, in den berührt-berüchtigten Greyhounds. Und verglichen mit diesen sind die Vietnamesischen Nachtbusse purer Luxus. In ihnen befinden sich drei Reihen von Liegen, jeweils zwei übereinander. Wer in einer oberen Liege schläft muss etwas klettern, aber es ist machbar. Die Busse sind sauber und riechen nicht. Man muss sogar seine Schuhe ausziehen, wenn man an Bord geht, der Fahrer hält Plastiktüten zur Aufbewahrung bereit. Und wenn man in den Pausen kurz raus will, bekommt man manchmal sogar extra Slipper gestellt. Und die Leute auf dem Bus sehen nicht halb so gefährlich aus wie in den Greyhounds. Alles in allem eine angenehme Erfahrung.

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Unser erster Bus fuhr uns nach Na Thrang, wir hatten die drei Liegen ganz hinten im Bus für uns alleine. Einerseits hatten wir damit Glück, denn wir konnten nebeneinander liegen und ich konnte tatsächlich meine Beine ausstrecken. Die Füße hingen zwar rüber, aber egal. Andererseits ist es hinten besonders holprig, die Vietnamesischen Straßen sind nicht die besten. Also nicht viel Schlaf diese Nacht.

Gegen halb sechs am Morgen wurden wir in Na Thrang rausgeschmissen, und mussten bis Acht Uhr auf unseren Anschlussbus warten, der uns nach Mui Ne fahren sollte. Wir vertrieben uns die Zeit in einem kleinen Café, das bereits geöffnet hatte, mit leckerem Vietnamesischem Kaffee, perfekt nach einer schlaflosen Nacht. Der nächste Bus war wieder ein Liegebus, und wieder lagen wir ganz hinten, diesmal aber nicht oben, sondern im unteren Bereich. Wieder ziemlich holprig, aber wenigsten ordentlich Platz. Gegen Mittag erreichten wir endlich völlig übernächtigt Mui Ne. Unser Hotel lag auch noch auf einem Hügel, von dem wir zwar hervorragende Sicht hatten (es gab mal wieder ein Zimmer Update für uns, auf ein Zimmer mit privatem großen Balkon), aber dahin zu kommen war schon recht anstrengend.

Damit war der Tag für uns auch schon gelaufen. Zum Mittagessen verließen wir nicht mal das Hotel, es gab ein Restaurant am Hotelpool, perfekt. Nachmittags schlafen und abends noch mal raus zum Essen, das wars.

Am nächsten Morgen ging es raus auf Erkundungstour. Mui Ne erinnerte uns stark an Cabarete in der Dominikanischen Republik. Ein kleines Surferparadies, ganz besonders für Kitesurfer. Der Himmel war voll von Drachen. Den Morgen verbrachten wir am Strand, leckeren Vietnamesischen Kaffee trinkend und Kitesurfer beobachten.

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Am Nachmittag hatten wir einen Ausflug in einem Jeep gebucht. Dieser Teil erinnerte uns stark an die Mongolei: 10 Personen in einem alten Russischen Geländewagen, der dringend ein paar Reparaturen gebrauchen könnte. Diesmal keine betrunkenen Mongolen, sondern hauptsächlich Amerikanische Touristen. Wir wurden an einen Ort gefahren, den die Einheimischen “Märchenfluss” nennen. Eher ein etwas matschiger Weg denn ein Fluss, aber definitiv märchenhaft. Das Bächlein mäandert neben roten Klippen und grünen Bäumen, ein wundervolles Farbenspiel.

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Als nächstes besuchten wir zwei Wüsten – die weißen und die roten Dünen von Mui Ne. Sand. Sehr viel Sand. In den weißen Dünen leider auch jede Menge Quads, die einen Riesenlärm veranstalten und die Erfahrung leider etwas versalzen. In den roten Dünen fuhren sie zum Glück nicht, dort gab es nur Sandschlitten, mit denen man die Dünen runterflitzen konnte. Ein wunderschöner Ort, insbesondere in der späten Abendsonne. Sonnenanbeter pilgerten dorthin, um dem Sonnenuntergang zu huldigen:

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Noch ein paar Bilder:

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