Stoppover in Istanbul

Stoppover in Istanbul

 

Da es von Seoul zurück nach Europa ziemlich weit ist, legten wir einen Zwischenstop in Istanbul ein, um die Zeit im Flieger etwas zu reduzieren. Der Tag unserer Ankunft war sonnig und warm, leider waren wir völlig gejatlagged und verbrachten wir ihn damit, uns so wenig wie möglich zu bewegen.
Am nächsten Tag versteckte sich die Sonne entsprechend beleidigt hinter einem grauen Wolkenschleier, aus dem hin und wieder sogar ein paar Regentropfen auf uns niederfielen. Um es positiv zu sehen redeten wir uns ein, dass das Wetter uns auf zu Hause vorbereiten wolle….

Wir waren noch voll im Korea-Seoul-Modus, daher bereitete Istanbul uns zunächst einen kulturellen Schock. Es ist laut, verstopft (OK, das war Seoul auch, aber dennoch anders…), einfach mediterran-chaotisch. Ein bißchen Rom, ein bißchen Athen und eine Prise Orient. Ein besonderes Erlebnis war der Wahlkampf, der zur Zeit unseres Besuches dort tobte: Überall hingen Fahnen, und durch die Straßen fuhren Minivans mit Megafonen und Lautsprechern, aus denen Musik und Parolen plärrten. Parteien präsentierten sich mit Ständen auf Plätzen und in Straßen mit viel Publikumsverkehr. Auch hier begleitet von lauter Musik – manchmal standen zwei oder drei Parteien mehr oder weniger nebeneinander und alle versuchten sich gegenseitig zu mit ihrer Musik zu übertönen, es wurde getanzt und lauthals diskutiert, was in einem babylonischen, lauten Durcheinander mündete. Zumindst kann man ihnen nicht vorhalten, nicht volksnah zu sein…

Aber selbst bei wolkigem, diesigem Wetter und mittem im Wahlkampf ist Istanbul eine charmante Stadt, deren chaotisches Flair uns mitriss.

Übrigens ist es ein Ding der Unmöglichkeit, Baklava zu finden, das weder Haselnüsse, noch Wahlnüsse oder Pistazien enthält, also werde ich wohl selber meine Backkünste für Anja daran testen. Immerhin gibt es jede Menge Turkish Deligths, die ebenso köstlich wie allergiker-geeignet sind.

 

Und jetzt…

 

 

Es kommt gleich….

 

 

 

BILDER:

 

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