Volkswagen stellt neuen Beetle vor

Volkswagen stellt neuen Beetle vor

 

Gesehen in Santo Domingo: der neue VW Beetle 2015.

Sofort fallen dem kundigen Betrachter zwei Unterschiede zu den Vorgängern auf: Der neue Beetle ist unübersehbar kleiner als der alte. Und sieht gleichzeitig dem originalen, alten Käfer wieder viel ähnlicher. „Wir haben uns dem Ziel verschrieben, bis 2018 20 Prozent weniger CO2-Emissionen zu verursachen, und um das zu erreichen, müssen wir kleinere Autos bauen, deren Produktion weniger Energie benötigt“, erklärt VW Pressesprecher Hermann Käfer.

Eine etwas weniger noble Begründung für diesen Kurswechsel liefert diese Geschichte, die uns aus gut informierten Kreisen zugetragen wurde: Demnach krachte der Leiter der Design-Abteilung, Manfred W.-V. beim Einparken in eine enge Parklücke in Hannover in ein benachbartes Fahrzeug. Dessen Halter, der ausgerechnet in seinem Wagen saß, während das Malör passierte, empfahl W.-V. daraufhin wütend, „sich einen Smart“ anzuschaffen, da sein großes Fahrzeug ihn offensichtlich überfordere. Als überaus vernünftiger Zeitgenosse fragte W.-V. tatsächlich nach einem kleineren Dienstwagen. Ein Smart kam aus nachvollziehbaren Gründen nicht in Frage, und das Äußere des Volkswagen-Pendants, VW-Up, sagte dem Schöngeist W.-V. nicht zu. Also erteilte er seiner Abteilung den Auftrag, einen neuen, kleinen Beetle zu entwerfen.

Mit diesem Modell bewegt sich Volkswagen näher zurück zu seinen Wurzeln. In der Vergangenheit schien der Konzern sich von den Retro-Eskapaden seiner Konkurrenten – siehe Fiat mit dem neuen 500 oder BMWs Mini – eher nicht anfreunden zu können. Wir sind gespannt, ob weiter Modelle diesem Vorbild folgen werden.

„Santo Domingo mit seinen engen Straßen, schwieriger Parkplatzsituation und vollständiger Anarchie im Straßenverkehr ist das ideale Test-Terrain für so ein Fahrzeug“ erläuterte uns Pressesprecher Käfer. Voraussichtlich im Sommer 2015 soll der neue Beetle in Serie gehen, geplant sind zwei Versionen: Der Beetle „Easygoing“ mit 35 Pferdestärken, und ein Beetle „Sporty“ mit fetzigen 60 PS.

 

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