Zu Besuch in der Hölle: Rotorua

Zu Besuch in der Hölle: Rotorua

 

Am späten Abend landeten wir auf einem Campingplatz neben einem kleinen Flugplatz, von dem Rundflüge und Fallschirmsprünge starteten. Der Betreiber feierte gerade seinen Geburtstag und schenkte uns aus bierseliger Laune heraus, eine Ladung Wäsche umsonst zu machen (was jetzt auch nie soo teuer war – mit 2 Dollar pro Ladung ist man normalerweise dabei…)

Natürlich regnete es am nächsten Morgen. Wir warfen also unseren ursprünglichen Plan, Hobbiton zu besichtigen, über den Haufen und fuhren stattdessen nach Rotorua. Die dortige Hauptattraktion, die geothermische Aktivitäten, Geysire, blubbernder Matsch und Schwefeldämpfe, sollten besonders eindrucksvoll bei Regen sein, so versprach uns zumindest LonelyPlanet. Und wir wurden nicht enttäuscht. Das Städtchen mutet wie ein Vorort zur Hölle an, besonders im Kuriau Park, der auch bei Sonnenschein immer im Nebel liegt. Im Schwefel-Nebel. Heiße Quellen und Seen schimmern grünlich-gelblich und braun, die Atmosphäre ist surreal. So stelle ich mir Mordor vor. Leben wollen würde ich hier nicht: Überall in der Stadt stinkt es nach faulen Eiern.

Abends dinnierten wir in einer Pizzakette mit dem Namen „Hell“, was wir ziemlich passend fanden (nicht der Pizzen wegen, die waren ganz anständig).

 

Bilder aus der Hölle:

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