
48 Stunden in Baku
Baku hat uns definitiv überrascht. Wir wussten vor unserer Ankunft nicht genau, was uns erwarten würde, ein bisschen wie Dubai war unser Gedanke. Glitzernd, schimmernd, modern, Öl-Stadt halt . Der Geruch von Öl ist tatsächlich überall wahrzunehmen, mal mehr mal weniger. Die Stadt selber ist aber sehr viel Europäischer als erwartet. Viele historische Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, große Plätze, schöne Cafés und eine bezaubernde Altstadt
Erstmal vorweg, wie man eine Sim-Karte in Baku bekommt
Eine Sim-Karte zu bekommen ist einfach genug, AzerCell oder Bakcell-Laden aufsuchen, sind reichlich vorhanden und einfach zu finden, nach einer Sim fragen und der Rest wird erledigt. AzerCell ist etwas teurer aber soll auch besser sein, überprüft hatten wir das nicht, und bei 20AZN, etwa 10€ für 10GB (nur Data), war uns das auch ziemlich egal. Über die HotSpot Funktion des iPhones konnten wir dies für alle unsere Geräte nutzen. Ausweis nicht vergessen !
Der Empfang war übrigens fast überall hervorragend, anders als in Deutschland !
So, was gibt’s zu tun uns sehen?
Die Petroglyphen von Qobustan
Am ersten Tag hat unsere AirBnB Gastgeberin Lala eine Tour für uns organisiert. Erste Station waren die altertümlichen Petroglyphen in Qobustan. Es ist sinnvoll, vorher das Museum zu besuchen, ein Guide erklärt einem die Bedeutung und Geschichte der Petroglyphen, das macht es später einfacher sie zu erkennen und verstehen.
Selbst wenn man nicht unbedingt auf Geschichtliches steht ist es ein schöner Ausflug in die wüstenartige Gegend. Wenn man die Hitze nicht so gut verträgt würden wir raten, den Sommer zu meiden, Temperaturen über 40 Grad Celsius sind keine Seltenheit.
Wir waren Anfang Mai da und es waren schon um die 30 Grad.


Kleine Schlamm-Vulkane in Qobustan
Nachdem wir die ganzen Ochsen, Ziegen, Jäger und Tänzer entschlüsselt hatten ging es weiter in eine mondartige Landschaft mit lustigen kleinen und größeren Schlamm-Vulkanen. Bei näherem Betrachten sollte man auf die Windrichtung aufpassen, schnell ist man sonst vollgeschlammt.


Land des Feuers: Ateshga Feuer Temple und Yanar Dag
Aserbaidschan bedeutet Land des Feuers. Warum erfahren wir als nächstes.
Nächster Halt auf unserer Reise war der Feuer-Tempel von Ateshga wo einst das ewige Feuer brannte, das von den Zoroastrianern verehrt wurde. Gebaut wurde der Tempel von Hindi aus Indien. Das ewige Feuer fand ein schnelles Ende als man anfing, das Erdgas zu fördern und der Druck soweit absank das dass Feuer erlosch. Nun brennt es wieder dank einem eigenen Gasanschluss…


Die letzte Sehenswürdigkeit auf dieser Tour war Yanar Dag wo ein Fels seit Ewigkeiten einfach so vor sich her brennt, Gas natürlich.
Wir blieben nicht lang, 4 Busse mit Touristen aus Indien haben die Stätte belagert und angefangen Marschmallows über dem Heiligen Feuer zu grillen…

Die Stadt erkunden
Unseren zweiten Tag verbrachten wir damit die Stadt zu erkunden. Größtenteils die Altstadt. Wer sich für moderne Architektur interessiert sollte sich unter anderem das Teppich Museum die Flame Towers und viele andere großartige Gebäude anschauen, die schattige Altstadt mit seinen Kopfsteinpflaster-Straßen und historischen Gebäuden war mehr unser Ding. Hier und da auf ein Tee einkehren und lecker Azeri-Küche wie Pomidor Yumurti, Rührei mit Tomaten und Brot essen. Einfach aber lecker.

Leider war unsere Zeit in Baku sehr begrenzt, es hätte noch viel zu tun und sehen gegeben. Die Altstadt hat eine tolle Atmosphäre und wir wären gerne noch länger in Baku geblieben.




Sobald wir unsere Bilder sortiert haben werden wir ein Album hinzufügen :)