Wer die Halong Bucht nicht besucht hat, hat Vietnam nicht gesehen. So habe ich zumindest irgendwo gehört. Sie gehört einfach zu DEN Orten, die man besucht. Punkt. Wir hatten auch nicht wirklich die Wahl. Wir kamen gerade im Hotel in Hanoi an, da saßen wir schon in einer gemütlichen Sitzecke mit Cocktail in der Hand und einer der freundlichen Mitarbeiter stellte uns die Touren vor, die im Hotel angeboten wurden. Eine vollkommen neue Erfahrung für uns – kein recherchieren im Lonelyplanet und im Internet was sich lohnt und wie man dort hinkommt, einfach nur bestellen und innerhalb von 15 Minuten ist die Sache geritzt.

Am letzten Tag in Hanoi holte uns also ein kleiner aber äußerst komfortabler Minibus ab, brachte uns zum Hafen, wo wir mit einem kleinen Boot zu unserem Kreuzfahrtschiff gebracht wurden, das uns die folgenden 24 Stunden durch die Bucht fuhr. Obwohl Lonelyplanet den November für den besten Monat hält, diese Ecke Vietnams zu besuchen, da es angeblich blauen Himmel geben sollte, war es wolkig grau, als wir ankamen. Das tut der Schönheit des UNESCO Weltnaturerbe keinen Abbruch, die Landschaft ist atemberaubend, es ist, als hätte jemand die Karstlandschaft von Guilin und Yangshuo genommen und im Ozean verteilt.

Wir genossen die Aussicht vom Sonnendeck unseres Bootes und von einem Karstgipfel, den wir auf einem Ausflug besuchten. Wir besichtigten bei der Gelegenheit auch eine der vielen Höhlen, die es dort gibt.

Am nächsten Morgen machten wir eine Kanutour zum einem der schwimmenden Dörfer, die aus kleinen Hausbooten und schwimmenden Häusern bestehen. Faszinierend zu sehen. Nach dem Mittagessen auf dem Kreuzfahrtschiff war es Zeit Abschied zu nehmen. Und ausgerechnet jetzt zeigte sich doch die Sonne nochmal, und es wurde tatsächlich noch mal warm und hell.

Als weiteres Programm an Bord zeigte uns der Bordkoch seine Künste und wir durften das Mittagessen, vietnamesische Frühlingsrollen, nach seiner Anweisung vorbereiten.

Ein paar Bilder: