Wie man in Busan, Korea an eine SIM Karte kommt

Wie man in Busan, Korea an eine SIM Karte kommt

Wie man in Busan, Korea an eine SIM Karte kommt

Update 2018

Unser Handy in Korea mit mobilem Internet zu verbinden, war eine echte Odyssee für uns. Der Koreanische Lonelyplanet war hier nicht sonderlich hilfreich. Unsere Ausgabe (von 2013) behauptete nämlich, dass in Korea ausschließlich der CDMA-Standard unterstützt wird, und alle G3-Handys nicht funktionieren. Deshalb müsse man sich ein Handy inklusive SIM-Karte kaufen oder leihen. Inzwischen verfügt Korea jedoch über das weltweit am stärksten wachsende LTE-Netzwerk, wenn Dein Handy dies unterstützt, bist Du schon mal auf der sicheren Seite. Du kannst Dir nun eine Traveller-SIM-Karte suchen und kaufen. Worüber unser Lonelyplanet auch nichts wusste. So sieht sie aus:

SIMKorea - 1

Hier bekommt man mehr informationen: EGSim Card

Hier noch eine weitere möglichkeit: Korea Telekom

Wenn Du auf dem Incheon Flughafen landest, solltest Du kein Problem haben, irgendwo dort eine zu finden. Wenn Du aber den Seeweg nach Korea nimmst, so wie wir, und im internationalen Hafen von Busan anlandest, wird’s schon schwieriger.

Trotz tatkräftiger Unterstützung unserer Gastgeberin Teresa und ihrer Nichte, die uns an unserem ersten Tag von Telefon-Shop zu Telefon-Shop fuhren und unser Anliegen übersetzten, schien es unmöglich zu sein, eine Traveller-SIM zu finden. Normalerweise werden SIM-Karten in Korea nämlich nicht einzeln verkauft, sondern immer nur zusammen mit dem entsprechenden Telefon. Die einzige SIM-Karte, die es einzeln zu kaufen gibt, ist die Traveller-SIM. Leider scheinen die Telefon-Shops in Busan nicht von ausreichend Reisenden frequentiert zu werden, um davon schon mal was gehört zu haben, fast überall wurden unsere Fragen nach dieser Karte mit einem Schulterzucken und Kopfschütteln beantwortet. Bis wir auf den einen Typen stießen, der uns darüber aufklärte, dass diese Karten nicht in Telefonläden verkauft würden, sondern in Supermärkten wie 7eleven und GS25. Da hätten wir aber echt selbst drauf kommen können… Überglücklich über diesen Brotkrumen an Information steuerten wir den nächsten 7eleven an, der direkt gegenüber lag. Nirgendwo in Korea musst Du weiter als 25 Meter zum nächsten 7eleven laufen. Wir fragen nach der SIM, zeigten sogar ein Foto von dem Ding auf unserem Handy – und ernteten wieder nur ein Schulterzucken und Kopfschütteln.

Langsam wurde es frustrierend. Also taten wir das, was wir von Anfang an hätten tun sollen: Wir liefen zurück zum Hafen und direkt in die Touristen-Information. Nach einigen Telefonaten wiesen die beiden Mädels, die dort arbeiten, uns den Weg zum offensichtlich einzigen GS25-Supermarkt in dieser 10-Millionen-Metropole, in der diese SIM-Karten verkauft werden. Er liegt auf der Gwangbok-ro, eine beliebte Einkaufsstraße hinter der Nampondong-U-Bahn-Station. Gleich neben einem Café Pascucchi, eine typische Koreanische Kaffeekette. Hier ein Kartenausschnitt, falls irgendwer das mal wieder braucht:

gwangbokro - 1
Der letzte Schritt, die Karte zu aktivieren, ist nochmal nervig-bürokratisch. Man muss eine Art Antrag erstellen und zum Beispiel ein Foto seines Passes auf eine Website hochladen. Da die Karte aber mit englisch-sprachigen Erläuterungen kommt, ist das machbar.

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